Systemische Schulsozialarbeit

Weiterbildung "Systemisches Arbeiten für die Schulsozialarbeit „Fachpädagoge / Fachpädagogin systemische Schulsozialarbeit“"  (DGsP möglich)

Zielgruppe: Schulsozialarbeit

Zugangsvoraussetzungen:

  • Hochschulabschluss und psychosoziale Praxiserfahrungen

oder

  • ein qualifizierter Berufsabschluss im psychosozialen Bereich (mind. 3-jährige Berufsausbildung)

oder

  • ein qualifizierter Berufsabschluss (mind. 3-jährige Berufsausbildung) und mind. 3-jährige Berufstätigkeit im psychosozialen oder beraterischen Feld

oder

  • ein qualifizierter Berufsabschluss (mind. 2-jährige Berufsausbildung) und mind. 3-jährige Berufstätigkeit im psychosozialen oder beraterischen Feld und Abschluss einer anderen Weiterbildung im Spannungsfeld von Person, Rolle und Institution, Umfang mind. 100 UE.

sowie

  • die Möglichkeit zur Umsetzung Systemischer Beratung während der Weiterbildung                 

Kursleitung:

  • Matthias Freitag, Dipl.-Psych., Lehrender für Beratung und Therapie (DGSF), Lehrtherapeut (SG), Supervisor (SG)
  • Rita Maria Freitag, Diplom-Sozialpädagogin (FH), Systemische
    Beraterin und Therapeutin (SG), Supervisorin (DGSv), Lehrtherapeutin
    (SG), Lehrende für systemische Beratung und Therapie (DGSF),
    Hypnotherapeutin (n.R. M.E.G.), Erzieherin, Traumapädagogin und
    Traumafachberaterin (DeGPT, FVTP), Lehrsupervisorin (SG)
  • Katja Förster, Dipl.-Sozialarbeiterin/-pädagogin (FH), Systemische Beraterin (DGsP)
    sowie weitere DozentInnen

Umfang und Inhalte:

  • Dozentenstunden: 150 UE Theorie und Methoden, 75 UE Selbsterfahrung und Selbstreflexion, 75 UE Supervision,
  • Selbstorganisiert: 80 UE Intervision, 70 UE nachgewiesene Praxis in Form dokumentierter Beratungsarbeit
  • Zusätzlich für Zertifizierung: Nachweise von 120 UE Weiterbildung im Kontext Beatung (auch vor der aktuellen Weiterbildung)

 Durchführung in 10 Modulen mit jeweils 3 Tagen:
1.            "Jedem Anfang wohnt ...", Genogrammarbeit, Gesprächsführung
2.            Gesprächsführung, Theoretische Grundlagen, Haltung
3.            Zirkuläres Fragen, Familienbrett, Supervision
4.            Erstgespräch, Reflecting Team, Arbeit im Raum: Time Line
5.            Kreative Techniken, Aufgaben, Narrativer Ansatz, Rituale
 

Inhalte:

a) Theorie / Methoden

1. Theoretische Grundlagen systemischer Beratung, Beratungssysteme (Einzel, Familien, Gruppen, Teams, Institutionen, Organisationen) und Kontexte, historische Grundlagen, Neurophysiologische Grundlagen und aktuelle Entwicklungen des systemischen Arbeitens; soziale und gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Vertieft werden Haltungen/Methoden und Interventionslogiken des lösungsfokussierten Ansatzes (SFBT) nach Steve de Shazer und Insoo Kim Berg u.a. vorgestellt und eingeübt sowie Haltungen/Methoden und Interventionslogiken des Hypnosystemischen Beratungsansatzes nach Dr. Gunther Schmidt.

2. Das Profil von Beratung als psychosoziale Dienstleistung; Komplementärberatung als Modell, Qualität von Beratung; Verstehen besonderer Klientensysteme vor dem Hintergrund neuer Theorien, z. B. mehrfach belastete Familien, Armut, Krankheit, Migration; Motivation, Ziel- und Auftragsklärung für die Beratung/für das Counseling.

3. Systemische Grundhaltungen; Lösungs- und Ressourcenorientierung; Prozessorientierung; Kontextsensibilität; Entwicklung einer professionellen, beraterischen Identität. Selbsterfahrung: Biografiearbeit / Familienrekonstruktion, Rollenmuster, Trauer und Verlust.

4. Kontextanalyse; Zuweisungsdynamiken, Auftragsklärung; Auftragsmuster (insbesondere (KundInnen, Zwangskontexte, Klagende, Mehrpersonensysteme, Krisen, Dreieckskontrakte); komplexe Systeme und ihre Vernetzung; Analyse und Dynamik von Institutionen und Organisationen; Veränderung und Krisen in Klientensystemen; Qualitätssicherung/ Evaluation.

5. Systemische Gesprächsführung und Fragetechniken; Moderationstechniken; Interventionsmöglichkeiten; kreative und darstellende Methoden; körperorientierte Techniken, Arbeit im Raum; Interinstitutionelle Kooperation. Spezialthemen: Beratung im Kontext Trauma, Pluralitätsmodell in der Beratung.

b) Supervision

c) Selbsterfahrung:
Familienrekonstruktion  / Biographiearbeit, Berufliche Rollen, Eigene Rollenmuster (beraterische „Ichzustände“), Trauer und Verlust, Beziehungsmuster, Umgang mit Konflikten

Kennenlerntermine: es besteht die Möglichkeit, die LeiterInnen, DozentInnen und Räume kennen zu lernen. Kostenfreie Termine finden je nach Lage der Coronapandemie Januar bis März in den Institutsräumen oder online statt. Je nach Lage besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, bei laufenden Seminaren für 1-2 Stunden „zu schnuppern“ und mit aktuellen TeilnehmerInnen zu sprechen.

Abschluss: Die Weiterbildung endet bei Erfüllung aller Voraussetzungen mit einem Abschlusszertifikat „Fachpädagoge / Fachpädagogin systemische Schulsozialarbeit““. Eine Fortsetzung ist Möglich (Systemische Beratung / Pädagogik).

Anmeldung / Anfragen:

Letzte Aktualisierung: September 28th, 2023